Vorträge: Mittelalter

Führung: Das Basler Münster - innen und aussen
Referent: Mike Stoll
Basler Münster
Wann: Samstag, 24. Juni 2023, 13:00 Uhr - AUSGEBUCHT
​​​​​​​Preis: CHF 25.- pro Person

Majestätisch thront das Basler Münster über der Stadt. Seit jeher unbestrittener Mittelpunkt und Wahrzeichen Basels. Unter Karl dem Grossen errichtet Bischof Haito (805-823) hier oben eine erste Kirche, welche allerdings 917 während des Magyarensturms zerstört wird. 1019 wird der neue, vom frommen Kaiserpaar Heinrich und Kunigunde gestiftete Kirchbau geweiht. Im Kern hat dieses sogenannte Heinrichsmünster noch heute bestand. Es bleibt dann bis 1529 repräsentativer Sitz der hiesigen Fürstbischöfe und wird danach zur reformierten Stadtkirche eines stolzen Bürgertums umgestaltet. Es wundert also nicht, dass wir in und um das Basler Münster am Bau selbst sowie seinem reichem Skulpturenschmuck etliche Spuren und Symbole verschiedener Epochen zu entdecken vermögen. Folgen Sie Mike Stoll auf diesem Rundgang rundum und durch das Basler Münster und lassen Sie sich die einzelnen Bauteile und die Symbolik der prächtigen Skulpturen erklären.

Basel im Frühmittelalter! Von Merowingern, Karolingern und Ottonen
Referent: Mike Stoll - AUSGEBUCHT
Karl der Grosse
Wann: Donnerstag 20. April 2023, 19:00 Uhr
​​​​​​​Preis: CHF 25.- pro Person

Zugegeben, viel ist es ja nicht, was aus dem frühen Mittelalter, also der Zeit von ca. 600 bis 1050, auf uns gekommen ist. Gerade in Basel sind die verbliebenen Zeugnisse und Quellen eher dürftig. Nichts desto trotz wollen wir es wagen, einen erhellenden Blick in dieses dunkle Zeitalter zu werfen. Obwohl nur wenig Sicheres überliefert ist, entwickelt sich Basel in dieser Epoche von einer einfachen Siedlung am Rheinknie hin zur Stadt, welche spätestens mit Ragnacharius (um 615) auch Bischofssitz geworden ist. Doch wie sah Basel damals eigentlich aus? Wo lag das politische, wirtschaftliche und religiöse Zentrum der Stadt, und welche Kontakte pflegten ihre damaligen Machthaber zum nahen Um- und fernen Ausland? Einem vielschichtigen Puzzle gleich versucht der Kulturhistoriker Mike Stoll ein wages Bild dieser längst vergangenen und doch prägenden Tage zu zeichnen.


Klöster und Orden im Mittelalter! Von Nonnen, Mönchen und Rittern
Referent: Mike Stoll
Ritter
​​​​​​​Preis: CHF 25.- pro Person

Nichts hat die abendländische Kultur so stark geformt wie die seit der Spätantike bestehenden Mönchs- und Nonnenorden. Ohne die klösterlichen Skriptorien und Bibliotheken wäre uns heute wohl nur wenige antike Werke überliefert. Klöster haben mit ihren Schulen weit über den eigenen Bedarf hinaus „Bildung“ vermittelt und so eine effiziente Verwaltung der mittelalterlichen Reiche überhaupt erst möglich gemacht. Sie waren wirtschaftliche, politische, künstlerische und nicht zuletzt auch spirituelle Mittelpunkte. In ihren Gärten und auf ihren Feldern legten sie die Grundlagen der modernen Landwirtschaft, sammelten in ihren Herbarien zahlreiche Heilpflanzen, die in der Medizin noch heute Verwendung finden, und kultivierten den Weinbau in unseren Breitengraden. Ritterorden wie die Templer, Johanniter und Deutschherren sicherten seit ihrer Gründung im Hochmittelalter nicht nur die Wege ins Heilige Land, sondern förderten mit ihrem Wirken auch den geistigen und materiellen Austausch zwischen Okzident und Orient massgeblich.

Die Kreuzzüge
Referent: Mike Stoll
Kreuzzüge
Wann: Donnerstag 1. Juni 2023, 19:00 Uhr - AUSBEGUCHT
​​​​​​​Preis: CHF 25.- pro Person

Am 27. November im Jahre des Herrn 1095 ruft Papst Urban II auf der Synode von Clermont zur Befreiung des von Muslimen besetzten Jerusalems auf. Eine frenetische Menschenmenge lässt sich von seiner brennenden Rede mitreissen und antwortet mit den Worten "deus lo vult!“ (Gott will es!“). Mit diesem Aufruf veränderte die römische Kirche nicht nur die Beziehungen zwischen Okzident und Orient, sondern auch das soziale und wirtschaftliche Gefüge Europas unwiderruflich. Die Idee des "gerechten" resp. "heiligen Krieges" war geboren. Folgenschwer sahen von nun an nicht nur die westliche Kirche, sondern alsbald auch alle anderen Kriegsparteien die Verteidigung oder Rückeroberung meist widerrechtlich besetzter Gebiete mittels militärischer Gewalt als moralisch vertretbar, ja sogar „gottgewollt" an. Folgen Sie unserem Kulturhistoriker in die wechselvolle Zeit der Kreuzzüge, welche die Geschichte zwischen Abend- und Morgenland bis heute massgeblich prägen.