Vorträge Christentum
Kurt Flasch
Eva und Adam - Wandlung eines Mythos
Verlag C.H. Beck
München 2004
Stephen Greenblatt
Die Geschichte von Adam und Eva - Der mächtigste Mythos der Menschheit
Verlag Siedler
München 2018
Peter Schäfer
Die Schlange war klug - Antike Schöpfungsmythen und die Grundlagen des westlichen Denkens
Verlag C.H. Beck
München 2022
Helen Schüngel-Straumann
Eva - Die erste Frau der Bibel: Ursache allen Übels?
Verlag Ferdinand Schöningh
Paderborn 2014
Vortrag Bier
Bier - Eine Geschichte von der Steinzeit bis heute
Gunter Hirschfelder & Manuel Trummer
Konrad Theiss Verlag (Imprint der Wissenschaftlichen Buchgesellschaft)
Darmstadt 2016
Die Geschichte der Brauereien beider Basel und Rheinfeldens
Gunter Hirschfelder & Manuel Trummer
Konrad Theiss Verlag (Imprint der Wissenschaftlichen Buchgesellschaft)
Darmstadt 2016
Urbock - Bier jenseits von Hopfen und Malz
Christian Rätsch
AT Verlag
Aarau 1996
Bier und wir - Geschichte der Brauereien und des Bierkonsums in der Schweiz
Matthias Wiesmann
hier+jetzt Verlag
Baden 2011
Vortrag Weihnachten
Die Weihnachtsbotschaft - Die biblischen Weihnachtstexte neu übersetzt und ausgelegt
Rudolf Pesch
Verlag Katholisches Bibelwerk, Stuttgart 2016
Die Weihnachtsgeschichte als Friedensidee für unsere Zeit. Die Weihnachtstexte der Evangelisten Lukas und Matthäus sind Botschafter des Friedens. Rudolf Pesch übersetzte den griechischen Originaltext neu ins Deutsche und näherte sich ihm Vers für Vers durch einen bemerkenswert aktuellen Einblick zu den Inhalten, Details und Hintergründen der weihnachtlichen Überlieferung. Vor allem ging es ihm dabei um die Botschaft der Hoffnung für unsere Zeit. Die klare Darstellung und deutliche Sprache sind wohltuend entfernt vom weihnachtlich- idyllischen Predigtton, wie auch fernab akademischer Überkomplexität.
Weihnachtsbräuche in aller Welt - Von Martini bis Lichtmess
Rüdiger Vossen
Ellert & Richter Verlag, Hamburg 2012
Achtzig Tage umfasst der Weihnachtsfestzyklus, und jedes Fest – von St. Martin am 11. November bis Mariä Lichtmess am 2. Februar – hat rund um die Welt in den Sitten und Gebräuchen ebenso wie in allen materiellen Ausdrucksformen immer neue Variationen erfahren. Selbst innerhalb Deutschlands ist die Bandbreite des weihnachtlichen Brauchtums gross und spiegelt unterschiedliche kulturelle Entwicklungen wider. Das eher römisch und katholisch geprägte Süddeutschland und das Rheinland feiern anders als das eher germanisch und protestantisch geprägte Nord- und Ostdeutschland. Rüdiger Vossens Entdeckungsreise in das Weihnachtsland lädt dazu ein, die alten und neuen Bräuche aktiv zu erleben oder für sich selbst neu zu gestalten.
Vortrag Basler Messe
500 Jahre Basler Messe
Marcus Fürstenberger & Ernst Ritter
Helbing & Lichtenhahn Verlag - Basel 1971
Vorträge Ägypten
Die Welt der Götter im Alten Ägypten - Glaube, Macht, Mythologie
Richard H. Wilkinson
Theiss Verlag
Stuttgart 2003
Bereits im Jahre 2003 erschien im Verlag Theiss unter dem Titel "Die Welt der Götter im alten Ägypten – Glaube, Macht, Mythologie" vorliegendes fundierte Werk, das insbesondere Hobby-Ägyptologen begeistern dürfte. Richard H. Wilkinson, Professor der Ägyptologie, ist Autor des Buches und gilt als einer der besten Kenner von Mythologie und Religion im alten Ägypten. Das aus dem Englischen übersetzte Werk bietet grundlegende wissenschaftlich ausgewertete Erkenntnisse zur Welt der Götter vor und hauptsächlich während der pharaonischen Zeit.
Wunderbar illustriert, mit vielen farbigen Fotos versehen sowie Strichzeichnungen und Schwarzweiß-Bildern, welche die ganze Thematik noch besser veranschaulichen, gewinnt ein jeder interessierter Leser umfassende Einblicke in die geheimnisvolle Mythologie der alten Ägypter.
Die Typografie fällt zwar etwas klein und filigran aus, so dass man verhältnismäßig viel Text auf den Seiten hat, doch es den Lesefluss ein wenig erschwert. Dafür sind aber die Abbildungen sehr großzügig verteilt.
Unterteilt in fünf Hauptkapitel denen eine Einleitung vorausgeht, macht der größte Teil der sogenannte "Katalog der Gottheiten" aus – worin aufgrund der sehr hohen Anzahl lediglich (aber trotzdem) sämtliche bedeutenden und die meisten unbedeutenden Götter und Göttinnen verzeichnet und mehr oder weniger ausführlich beschrieben sind, je nach Gewichtung. In diesem Katalogteil finden sich eingangs auch "Gruppen von Gottheiten" (z.B.: Numerische Gruppierungen, Gottheiten der Tore, Gau-Gottheiten) und danach die einzeln vorgestellten Gottheiten. Da die Fachwelt bislang nicht weniger als 1500 Gottheiten(!) kennt, würde es den Rahmen des Buches sicherlich sprengen, alle vorzustellen, wobei von vielen so gut wie nichts Wesentliches bekannt ist.
Pharao Cheops und der Magier - Altägyptische Märchen und Erzählungen
Karlheinz Schüssler
Manesse Bibliothek der Weltliteratur
Zürich 2003
Die altägyptische Erzählkunst gestaltet schlichte volkstümliche Stoffe ebenso wie hochpoetsiche Motive. Wir begegnen Stammesfürsten, Königinnen und Bauern, Schiffbrüchigen und Beduinen, Oberpriestern und Meisterdieben, verzauberten Krokodilen, Geistern und Göttern. Der mit acht farbigen Bildtafeln geschmückte Band erweckt das alte Pharaonenreich in bezaubernder Buntheit zu neuem Leben.
Das alte Ägypten – faszinierende Hochkultur und erste große Blütezeit der Wissenschaft, Religion und Kunst. Doch nicht nur in der Mathematik, Astronomie und Architektur leisteten die Ägypter Erstaunliches, auch auf dem Gebiet der Literatur sind zeitüberdauernde Schöpfungen entstanden.
Während Pyramiden und Tempel weltberühmt sind, blieb die altägyptische Erzählkunst weitgehend u
nbekannt. Dabei erweist sich die literarische Ausgrabungsarbeit als ebenso fruchtbar wie die archäologische. Da die ersten Geschichtenerzähler am Nil auf keinerlei Vorbilder zurückgreifen konnten, wurde die Pharaonenkultur quasi voraussetzungslos zur Wiege literarischer Gattungen und Stilmittel. Die vorliegende Auswahl zeigt, wie meisterhaft, kunstsinnig und lebensnah die Ägypter Geschichten, Märchen und Berichte aus dem Pharaonenland komponierten.Zwischen 2000 v.Chr. und 800 n.Chr. niedergeschrieben – wobei der mündliche Ursprung mancher Fabeln ungleich weiter zurückreicht –, gestalten die Erzählungen schlichte volkstümliche Stoffe ebenso wie hochpoetische Motive und Themen, etwa im «Sonnengesang des Pharao Echnaton». Wir begegnen Stammesfürsten und Königinnen, Sphingen und Magiern, Schiffbrüchigen und Beduinen, Oberpriestern und Meisterdieben, verzauberten Krokodilen, Geistern und Mumien.
Karlheinz Schüssler, Professor für Koptologie, hat für seine Sammlung die Originaltexte so wortgetreu wie möglich übersetzt und zugleich auf Lesbarkeit und Verständlichkeit geachtet. In einem kundigen Nachwort erläutert er kulturelle und historische Zusammenhänge und eröffnet ungeahnte Einblicke in das erzählerische Schaffen der Ägypter – ein Schaffen, das das alte Pharaonenreich in bezaubernder Buntheit zu neuem Leben erweckt.
Altägyptische Märchen - Mythen und andere volkstümliche Erzählungen
Emma Brunner-Traut
Diederichs Verlag
Düsseldorf 1963
Die Mythologie des Nillandes reicht von der Frühzeit bis in die christliche Zeit. Wie kaum irgendwo auf der Welt offenbart uns das Märchen im Alten Ägypten seine Glaubens- und Lebensverknüpfung. Wie es zusammenhängt mit dem Mythos, wo es antwortet auf politische Umstände und wann es seinen Antrieb erfährt aus sozialer Kritik, das erfahren wir vom Volk der Pharaonen. Die Diederichs-Reihe »Märchen der Weltliteratur« ist die umfassendste Sammlung ursprünglicher Erzählliteratur aller Völker und Zeiten. Sie versammelt das Schönste, was sich die Menschen je erzählt Mythen und Legenden, Göttersagen und Dämonengeschichten, Feen- und Zaubermärchen, gewitzte Tierfabeln und herrliche Schwänke. Wer die Eigenart anderer Völker verstehen will, wird hier Wege abseits des Mainstreams finden. Eine moderne Märchenbibliothek für eBook-Leser.
Hieroglyphen ohne Geheimnis - Eine Einführung in die Altägyptische Schrift für Museumsbesucher und Ägyptentouristen
Karl Theodor Zauzich
Wissenschaftliche Buchgesellschaft / Philipp von Zabern
Darmstadt 2012
Die Faszination, die seit Jahrtausenden von den ägyptischen Pyramiden ausgeht, ist ungebrochen und erreicht ein stetig wachsendes Publikum. Der Erfolg dieses bereits in 11 Auflagen erschienen Klassikers bestätigt das in besonderer Weise: Er ist eine exzellente Einführung in das Lesen klassischer ägyptischer Originaltexte – und dabei so zugänglich, dass er mittlerweile auch an Volkshochschulen zum Einsatz kommt. In einführenden Kapiteln werden die wichtigsten von insgesamt 700 bekannten Hieroglyphen vermittelt. Hinzu kommen effektive Anleitungen zur Aussprache und Umschrift sowie eine Kurzgrammatik. Im Hauptteil finden sich Textbeispiele, die anschaulich transkribiert, übersetzt und erklärt werden sowie ein Kapitel zu Hieroglyphen und Internet.
Hieroglyphen verstehen - Eine Einführung
Hilary Wilson
Verlag Anaconda
Köln 2020
»Ich hab’s gelöst!«, rief Jean-François Champollion im September des Jahres 1822 – und fiel in Ohnmacht. Verständlich, denn nach über 1500 Jahren hatte er das Rätsel der Hieroglyphenschrift entschlüsselt. Und wer steht nicht heute noch staunend in den Museen der Welt und wünschte, ein paar von diesen magischen und faszinierenden »Gotteswörtern« lesen zu können? Das ist gar nicht so schwer, vermittelt Hilary Wilson in diesem anschaulichen Führer. Schritt für Schritt erschliesst sie einen praktikablen »Grundwortschatz«, der zum Lesen wie auch zum Nachschreiben bzw. Nachmalen einlädt und zudem einen spannenden Einblick in das altägyptische Leben bietet.
The Mummy in Ancient Egypt - Equipping the dead for eternity
Salima Ikram & Aidan Dodson
Verlag Thames and Hudson Ltd.
London 1998
Two experts in Egyptian mummification detail this ancient burial ritual, with examinations of the various burial practices, burial chambers, the burial objects or "machinery," and the modern detective work used to learn more about this way of death.
Das Geheimnis der Mumien - Ewiges Leben am Nil
Renate Germer
Prestel Verlag
München 1997
Eine Zusammenfassung aller uns heute verfügbaren Erkenntnisse über die ägyptischen Mumien. Die spannende Geschichte der Einbalsamierung wird ebenso anschaulich dargestellt wie die Tradition der Amulettbeigabe, der Gestaltung der Mumienmasken oder der Grabrituale. Die Anwendung der neuesten naturwissenschaftlichen Untersuchungsmethoden erlaubt darüber hinaus weitreichende Rückschlüsse auf das Leben der Menschen im alten Ägypten.
Kleine Ägyptenkunde - Von den Pharaonen bis heute
Emma Brunner-Traut
Verlag W. Kohlhammer
Stuttgart 2007
Wer sich mit Ägypten einlässt, wird erfahren, dass es zum Maßstab werden kann, zum Maßstab für alles. Mit präziser Kürze kann der Leser mit diesem Buch in die ägyptische Kultur einsteigen. Es bietet einen Überblick über die Kultur am Nil mit demSchwerpunkt altägyptische Hochkultur. Geschichte, Religion, Sprache, Literatur, Kunst, soziale Verhältnisse und materielle Kulturwerden gleichermaßen beleuchtet. Das Buch ist damit ein Muss für jeden, der sich über Ägypten informieren möchte.
Die Pyramiden - Mythos und Archäologie
Jánosi, Peter
Verlag C.H. Beck Wissen
München 2004
Die Pyramiden geben der Wissenschaft auch heute noch Rätsel auf. Dieser Band fasst knapp und informativ die aktuellen Erkenntnisse über die Pyramiden zusammen. Er enthält die eindrucksvolle Geschichte der monumentalen Bauwerke, ihrer Errichtung, Entdeckung und Erforschung und stellt zudem die wichtigsten Pyramidenanlagen vor.
Geheimnis der Pyramiden
Lehner, Mark
Verlag Bassermann
München 2004
Schon die Menschen der Antike zählten die rätselhaften ägyptischen Totentempel zu den Weltwundern. Bis weit ins 19. Jahrhundert galt die berühmte Cheopspyramide von Gise, die im dritten vorchristlichen Jahrtausend fertig gestellt wurde, als das höchste Bauwerk der Welt. Bis heute haben diese gigantischen, Geheimnis umwitterten Bauwerke nichts von ihrer Faszination verloren.
Mark Lehner präsentiert die aktuellsten Forschungsergebnisse über alle bekannten ägyptischen Pyramiden. Er schildert die Geschichte ihrer Entdeckungen, ihrer Ausgrabungen und geht der Frage nach, mit welchen technischen Mitteln diese Bauerke entstanden sind. Zahlreiche computersimulierten Baupläne versuchen die Besonderheit der Architektur zu entschlüsseln. Beeindruckendes Bildmaterial und fesselnde Berichte ergänzen dieses Standardwerk über das erste Weltwunder unserer Geschichte.
Mit über 500 Farb- und s/w-Abbildungen, ausklappbaren Karten und zahlreichen 3-D-Modellen ist dieses Buch ein unvergleichbares Werk über die Geheimnisse der Pyramiden.
Die ägyptischen Pyramiden: Vom Ziegelbau zum Weltwunder
Stadelmann, Rainer
Verlag Philipp von Zabern
Mainz am Rhein 1997
Die ägyptischen Pyramiden: Vom Ziegelbau zum Weltwunder
Verner, Miroslav
Rowohlt Verlag
Reinbek bei Heimburg 1998
Miroslav Verner ist einer der renommiertesten Pyramidenforscher der Welt und Entdecker der ältesten aller bekannten Mumien. Er erzählt die Geschichte der altägyptischen Kultur vor und während der Pyramidenära wie auch die spannende Forschungsgeschichte der Neuzeit, führt in die Glaubenswelt und den Totenkult ein und setzt sich mit den technischen, materiellen und organisatorischen Voraussetzungen auseinander, die die Errichtung der Pyramiden ermöglicht haben.
Vor allem aber unternimmt Verner in seinem Buch eine Expedition, auf der er den Leser als Reiseführer mit allen heute bekannten ägyptischen Pyramidenanlagen vertraut macht.
Das Buch ist reich bebildert mit Hunderten von Fotos und Zeichnungen aus dem Archiv des traditionsreichen Ägyptologischen Instituts der Karlsuniversität Prag. Ein Muß für jeden Ägyptenfan. Und ein modernes Standardwerk, das neue Maßstäbe setzt.
Vorträge Mittelalter
Das Basler Münster
Dorothea Schwinn Schürmann, Hans-Rudolf Meier, Erik Schmidt
Schwabe Verlag
Basel 2006
Das Basler Münster gehört mit dem Freiburger und dem Strassburger Münster zu den bedeutendsten Sakralbauten am Oberrhein und mit dem Zürcher Grossmünster und dem Churer Dom zu den wichtigsten spätromanischen Bauten der heutigen Schweiz. Über einen Zeitraum von etwa 500 Jahren entstanden und noch im Spätmittelalter vollendet, ist das Erscheinungsbild der ehemaligen Bischofskirche und heutigen Hauptkirche der evangelisch-reformierten Kirche Basel-Stadt zugleich von Romanik und Gotik geprägt. Entsprechend vielfältig sind auch heute noch Architektur und Bildwerke des Münsters. Es war schon lange ein Wunsch des Münsterbaumeisters Peter Burckhardt, die Schönheit und den Reichtum dieses bedeutenden Sakralbaus in einem attraktiven Bildband einem breiten Publikum näherzubringen.
Es galt, die Reihe von Münsterfotobänden des 20. Jahrhunderts fortzusetzen. Damals waren meist im Abstand von zehn Jahren aus Anlass der Aussenrenovation des Münsters 1925-1938 und der Grabung und Innenrenovation in den 1970er Jahren die wichtigen Publikationen von Hans Reinhardt (1939, 1949, 1961) und von Peter Heman (1982) erschienen. Das Jubiläum zum zwanzigjährigen Bestehen der Münsterbauhütte im Jahre 2006 gab schliesslich den Anstoss für den nun vorliegenden Band der Kunsthistorikerin Dorothea Schwinn Schürmann, des Kunsthistorikers Hans-Rudolf Meier und des Fotografen Erik Schmidt.
Die 160seitige Publikation mit ca. 165 Farb- und Schwarzweissbildern besteht aus einem kurzen Textteil, der die Baugeschichte des Münsters, eine Baubeschreibung und eine Würdigung enthält. Dem Textteil folgt der 127seitige Bildtteil mit kurz kommentierten Fotografien Erik Schmidts von Aussenbau, Innenraum und Skulptur. Erik Schmidt dokumentiert als Fotograf schon seit den 1970er Jahren das Münster. Er steht damit in der Tradition von Bernhard Wolf, Hermann Ochs und den Gebrüdern Eidenbenz, die in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts das Münster fotografisch inventarisierten bzw. die Restaurierungsarbeiten begleiteten.
Wenngleich mit Text und Bild nicht primär die Wissenschaft, sondern eine breite Leserschaft angesprochen werden soll, werden auch neue Forschungsergebnisse wiedergegeben, etwa zur spätromanischen Fugenmalerei, zu den gotischen Monumentalskulpturen oder zum Bischofsstuhl. In erster Linie aber sollen Architektur-, Skulptur- und Mittelalterliebhaber einen Einblick in die Bildwelt des Münsters erhalten.
Das Basler Münster und seine Geschichten - Ein Rundgang
Oswald Inglin
Christoph Merian Verlag
Basel 2023
Über das Basler Münster wurden schon viele Bücher geschrieben, aber noch keines wie dieses. In ihm werden vor allem den vielen figürlichen Darstellungen und überraschenden Baudetails im und am Münster das Wort gegeben. Es sind ihre Geschichten, welche die Eigenheiten des Basler Wahrzeichens in neuer Weise erzählen. Welche Figuren befinden sich an der Westfassade und weshalb? Wieso haben die Sandsteine unterschiedliche Farben? Warum ziert ein Drache den Fussboden und was haben die Elefanten an der Aussenwand des Chors zu suchen? Wer ist die betende Königin, die sich mit ihrem Kind auf einem Sarkophag verewigen liess? In fünfundzwanzig Stationen wird die wichtigste Sehenswürdigkeit der Stadt von einer neuen, zugänglichen Seite präsentiert.
Die Kreuzzüge
Peter Thorau
Verlag C.H. Beck Wissen
München 2004
Als Papst Urban II. am 27. November 1095 beim Konzil von Clermont die christliche Ritterschaft zu einem Kriegszug in den Osten aufrief, konnte er nicht wissen, dass er damit eine Massenbewegung in Gang setzen würde, die für die kommenden zwei Jahrhunderte prägenden Einfluss auf die Geschichte Europas und den Vorderen Orient ausüben sollte. Bis in die heutige Zeit hinein belastet die damals aufgerissene Kluft zwischen Orient und Okzident, zwischen Islam und Christentum das wechselseitige Verhältnis. Der vorliegende Band bietet eine anregende Einführung in Vorgeschichte, Hintergründe, Ablauf und Auswirkungen einer der interessantesten und wirkungsmächtigsten Epochen der mittelalterlichen Geschichte Europas und des Nahen und Mittleren Ostens.
Geschichte der Kreuzzüge
Steven Runeiman
Verlag dtv
München 2001
Steven Runcimans "Geschichte der Kreuzzüge" ist ein Meisterwerk der erzählenden Geschichtsschreibung. Mit grossem historischen Atem schildert es eines der dramatischsten Kapitel der mittelalterlichen Geschichte. Die souveräne Behandlung des Stoffes und die glänzende Darstellung dürfen bis heute als unübertroffen gelten.
Vortrag Engel
Engel - Die unsichtbaren Helfer der Menschen
Giovetti, PaolaHeinrich
Hugendubel Verlag
München 1991
Eine Quelle der Freude und Heiterkeit war es für die Autorin Paola Giovetti, bei der Arbeit für dieses Buch "Engeln" begegnet zu sein - in einer Zeit, in der die Teufel eine Renaissance erleben und Computer unser Leben beherrschen. Diese reichbebilderte, umfassende und durchaus nicht unkritische Buch über das Phänomen der Engel in den verschiedenen Religionen und Kulturen spannt den Bogen von der biblischen Überlieferung bis zur modernen Psychologie, es lässt all die Engel in der Kunst und in der Literatur Revue passieren und beschreibt unterschiedlichste Engelerfahrungen von den Mystikern bis zur Entdeckung des "Engels in uns" - dieser vielleicht unstillbaren Sehnsucht nach dem Guten.
Wie kommt es, dass einerseits durchaus ernstzunehmende, nüchterne Menschen glaubhaft versichern, Engel gesehen, ja sogar Hilfe und Schutz von ihnen erfahren zu haben, während andererseits namhafte Theologen Engel als eine "vergessene Kategorie" definieren? In nicht allzu ferner Vergangenheit waren Engel noch ein natürliches selbstverständliches Element in den religiösen Vorstellungen vieler gläubiger Menschen. Sie spielten im Denken und Handeln, im alltäglichen Leben der Menschen eine feste Rolle, Kinder wuchsen mit Engeln als ihren unsichtbaren Begleitern heran. Heute hingegen scheinen sich nicht einmal mehr die Theologen ernsthaft mit ihnen befassen zu wollen, auch wenn es Engel als Mittlerwesen in den meisten Religionen gibt. Die italienische Wissenschaftlerin und Publizistin Dr. Paola Giovetti setze sich mit diesem zeitlosen Thema kritisch auseinander und ließ dabei keinen Aspekt dieses Themas aus: die theologische wie die anthropologische Seite, Engel in der biblischen Überlieferung, Engel in der Kunst, in wichtigen Werken der Weltliteratur und in den verschiedenen Hochkulturen, die gefallenen Engel, die Engel der Mystiker und Heiligen, Engel als Naturgeister und als Lichtwesen, zeitgenössische Umfragen zu Engelerfahrungen und die Entdeckung des "Engels in uns" durch die moderne Psychologie.
Der gefallene Engel - Über den Teufel und das Böse in der Welt
Giovetti, PaolaHeinrich
Hugendubel Verlag
München 2003
Vortrag Judentum - Christentum - Islam
Und Jesus ist sein Prophet - Der Koran und die Christen
Bazargan, Mehdi
Verlag C.H. Beck
München 2017
Steht der Islam dem Christentum feindlich gegenüber? Der große Korangelehrte Mehdi Bazargan hat sämtliche Aussagen des Korans über Jesus, Maria und die Christen zusammengestellt und auf der Grundlage der klassischen islamischen Theologie kommentiert. So wird für deutsche Leser erstmals eine authentische muslimische Stimme zum Verhältnis des Islams zum Christentum vernehmbar - unverzichtbar für die heutige Debatte über Christen und Muslime.
Bazargan widerlegt anhand zentraler islamischer Quellen westliche Vorurteile über den Islam, ohne problematische oder konfrontative Stellen aus dem Koran zu übergehen. Auch manchen christlichen Theologen wird die Einsicht überraschen, dass der Koran ein zentrales Werk der biblischen Deutungsgeschichte ist. Zugleich erinnert Bazargan seine eigenen Glaubensbrüder an den Respekt, den Mohammad den Christen entgegengebracht hat, und mahnt sie zu Toleranz und Verständigung. Eine der wichtigsten und prominentesten Stimmen des Islams im 20. Jahrhundert bringt sich hier entschieden in den interreligiösen Dialog ein. Das Erbe, das Mehdi Bazargan hinterlassen hat, ist zwanzig Jahre nach seinem Tod wichtiger denn je - für Muslime wie für Christen.
Der Koran - Eine Einführung
Bobzin, Hartmut
Verlag C.H. Beck „Wissen“
München 2004
Der Koran erschliesst sich einem Leser nicht leicht – ganz unabhängig davon, ob dieser Leser Muslim ist oder nicht. Gleichzeitig ist der Koran, die heilige Schrift der Muslime, jedoch ein Buch, das wie kaum ein anderes den Gang der Geschichte bestimmt hat und für die weltumspannende Kultur des Islams auch heute noch von prägender Bedeutung ist. Hartmut Bobzin erläutert die Entwicklung, den Aufbau sowie die sprachliche und literarische Form des Korans, behandelt seine theologischen Grundlehren und erklärt seine Funktion als Gesetzbuch. Schliesslich widmet er sich der Frage der Übersetzbarkeit des Korans, eines sprachlichen Kunstwerks besonderer Art. Die bewährte Einführung wurde für diese Neuauflage überarbeitet und aktualisiert.
Mohammed
Bobzin, Hartmut
Verlag C.H. Beck „Wissen“
München 2002
Der Prophet Mohammed, der im 7. Jahrhundert von Mekka und Medina aus den Islam verkündete, ist eine der wirkungsmächtigsten, aber auch umstrittensten Gestalten der Weltgeschichte. Im Abendland galt er lange Zeit als falscher Prophet und Betrüger. In der arabischen Welt wird er als Verkünder des wahren Monotheismus verehrt, und sein Leben gilt als Vorbild für jeden frommen Muslim. Dieses Buch bietet einen Überblick über die sehr unterschiedlichen Auffassungen von dem arabischen Propheten. Nicht zuletzt wird die Frage gestellt, wie zuverlässig die muslimischen Quellentexte zum Leben Mohammeds eigentlich sind.
Der Islam - Geschichte und Gegenwart
Halm, Heinz
Verlag C.H. Beck „Wissen"
München 2002
Mehr als 1,5 Milliarden Menschen - fast ein Viertel der Erdbevölkerung - bekennen sich zum Islam; mehr als vier Millionen Muslime leben in Deutschland. Der Islam ist allerdings kein uniformes Gebilde. Im Laufe seiner langen Geschichte hat er eine grosse Vielfalt von religiösen Richtungen, kultischen Praktiken und regionalen Sonderformen entwickelt. Der vorliegende Band schildert in knapper Zusammenfassung die grundlegenden historischen Entwicklungen des Islam, erklärt die zentralen Begriffe seiner Lehre und zeigt, wie der Islam der Gegenwart im Alltag funktioniert.
Mose - Geschichte und Legende
Otto, Eckart
Verlag C.H. Beck „Wissen“
München 2006
Mose ist eine der zentralen Figuren der jüdischen, christlichen und islamischen Religion. Die Bibel zeigt ihn als Mittler göttlicher Offenbarung, der am Berg Sinai das göttliche Gesetz, die Zehn Gebote, erhält. Eckart Otto spürt dem historischen Mose nach und schildert, wie seine Person in den biblischen Erzählungen zur Kristallisationsgestalt jüdischer Identität wurde, die sich gegen die Hegemonialmächte der Assyrer, Babylonier, Perser und Griechen behaupten mußte.
Der Koran
Paret, Rudi (Übersetzer)
Verlag W. Kohlhammer
Stuttgart 2004
Die vorliegende Taschenbuchausgabe "Der Koran - Übersetzung" gibt den von Rudi Paret bereits vorgelegten Text seiner international anerkannten grossen Koran-Übersetzung in überarbeiteter Fassung wieder. So sind jetzt alle wichtigen Anmerkungen in den Übersetzungstext einbezogen sowie die zahlreichen nachträglichen Verbesserungen an entsprechender Stelle vorgenommen. Der Text dieser Ausgabe ist gleicherweise wissenschaftlich zuverlässig wie auf gute Lesbarkeit ausgerichtet.
Jesus
Roloff, Jürgen
Verlag C.H. Beck „Wissen“
München 2000
Dieses Buch beschreibt Jesus aus heutiger historischer Sicht. Es stellt die wichtigsten Ereignisse seines Lebens dar, informiert in allgemeinverständlicher Form über gesicherte Forschungsergebnisse und offene Fragen und nimmt kritisch zu neueren Thesen über Jesus Stellung.
Vortrag Ukraine & Russland
Ungleiche Brüder
Russen und Ukrainer vom Mittelalter bis zur Gegenwart
Andreas Kappeler
Russen und Ukrainer bezeichnen sich seit Jahrhunderten als Brudervölker, wobei sich die Russen in der Rolle des grossen Bruders sehen. Dieses Buch erzählt die Geschichte dieser ungleichen Brüder als Wechselspiel von Verflechtungen und Entflechtungen. Nicht zuletzt trägt es zum Verständnis des aktuellen russisch-ukrainischen Konflikts bei.
Die russische Annexion der Krim und die darauf folgende Besetzung der Industrieregion im Südosten der Ukraine durch von Russland gesteuerte Milizen im Frühjahr 2014 haben einen militärische n Konflikt zwischen diesen Staaten ausgelöst, der bis heute andauert. Seit dem 18. Jahrhundert zeigte sich im Verhältnis dieser eng miteinander verbundenen Völker zunehmend eine Asymmetrie. Sie gipfelte darin, dass Russland im 19. Jahrhundert die "Kleinrussen", wie die Ukrainer damals offiziell hiessen, nicht als eigenständige Nation mit einer von Russland getrennten Geschichte anerkannte. Diese Sicht hat sich in Russland bis heute erhalten und ist auch im Westen verbreitet.
Vorträge Geschichte des Christentums
Die Religion der ersten Christen - Eine Theorie des Urchristentums
Gerd Theissen
Verlag Chr. Kaiser, Gütersloher Verlagshaus
Gütersloh 2000
Eine Fortführung und Alternative zu einer »Theologie des Neuen Testaments«
Die Dynamik des urchristlichen Glaubens ist in der Dynamik des Lebens verwurzelt. In diesem Buch zeigt Gerd Theissen, was die ersten Christen in ihrem Innersten bewegte. Sein Werk ist eine religionswissenschaftliche Beschreibung und Analyse des urchristlichen Glaubens. Es will weder rein deskriptiv die Theologie des Neuen Testaments beschreiben, noch konfessorisch ihren Glauben durch Wiederholung beschwören, sondern die Kraft dieses Glaubens verständlich machen. Theissen verfolgt dabei zwei Ziele: Einerseits untersucht er das Leben der Urchristen und stellt ihre theologischen Aussagen in semiotische, psychische und historische Zusammenhänge. Auf diese Weise werden mit religionswissenschaftlichen Kategorien der Glaube, der Kult und das Ethos der frühen Kirche sichtbar. Andererseits zeigt er, wie sich das frühe Christentum vom Judentum fortentwickelte und eine autonome religiöse Zeichensprache schuf, die eine ungewöhnliche gemeinschaftsbildende Kraft hatte und die Geschichte umgestaltete.
Die Welt der mittelalterlichen Klöster - Geschichte und Lebensformen
Gert Melville
Verlag C.H. Beck
München 2012
Die mittelalterlichen Klöster faszinieren uns als ein Gegenpol zum Getriebe der "Welt". Zugleich ist ihre Geschichte bis heute von zahllosen Legenden umrankt. Gert Melville bietet in seinem eindrucksvollen Überblick einen neuen, frischen Blick auf die Geschichte der Klöster und Orden und macht deutlich, wie die klösterliche Lebensform unsere Kultur nachhaltig geprägt hat.
Die Geschichte der mittelalterlichen Klöster und Orden bildet ein Geflecht aus Neugründungen, Abspaltungen, Blütezeiten, Niedergängen und Reformen. Gert Melville geht von der ausgehenden Antike bis zum Beginn der Neuzeit den Gründen und Antrieben für diese Entwicklungen nach. Er beschränkt sich dabei nicht auf die Benediktiner, die eremitischen Bewegungen des 11. und 12. Jahrhunderts, die Regularkanoniker, die Zisterzienser und die Bettelorden, sondern verfolgt auch die weniger bekannten Nebenstränge und zeichnet so ein umfassendes Bild der klösterlichen Vielfalt. Darüber hinaus beschreibt er die wichtigsten Strukturelemente des klösterlichen Lebens wie Recht und Organisation, Bildung und Spiritualität, die Regelung des Alltags sowie die wirtschaftlichen Grundlagen und zeigt, inwiefern die klösterliche Welt Motor der kulturellen Entwicklung, in vielem aber auch der Weg zur individuellen Perfektion war.
Die Verzauberung der Welt - Eine Kulturgeschichte des Christentums
Jörg Lauster
Verlag C.H. Beck
München 2014
Jörg Lauster ruft in seiner großen Darstellung die Glanzpunkte christlicher Kultur in Erinnerung und öffnet die Augen für die religiöse Dimension der abendländischen Kunst, Musik, Architektur und Literatur gerade auch da, wo sie nicht im Dienst einer kirchlichen Glaubensbotschaft steht. Dabei gelingt es ihm meisterhaft, entlang klug ausgewählter Beispiele einen großen erzählerischen Bogen vom Urchristentum bis heute zu spannen.
Das Christentum hat seit der Antike nicht nur die Künste, sondern auch das Zusammenleben, Wirtschaften und Herrschen vor allem in Europa zutiefst geprägt und so die Welt immer mehr «verzaubert», bis jeder Winkel der Kultur und auch noch der Krieg christianisiert war. Mit der Aufklärung setzte eine schrittweise Entzauberung ein, aber gerade mittels Kunst, Musik, Architektur und Literatur, die auch das Gefühl ansprechen, hat sich das Christentum seit der Romantik verwandelt und prägt die Kultur auch noch nach Nietzsches berühmtem Satz vom Tod Gottes. Jörg Lauster zeigt auf faszinierende Weise, wie wir gerade da, wo die Kunst nicht im Dienste einer Glaubensbotschaft steht, ihre religiöse Signatur erkennen können.
Der Schatz im Himmel - Der Aufstieg des Christentums und der Untergang des römischen Weltreiches
Peter Brown
Verlag Klett-Cotta
Stuttgart 2017
Die Welt der Christen und Heiden – souverän schildert Peter Brown den fundamentalen Wandel antiker Wertvorstellungen und das Aufkommen neuer Gesellschaftsideale. Ein grosses Buch über das Ende des Römischen Reiches und den Beginn einer neuen Epoche der Weltgeschichte.
Mit eindrucksvoller Darstellungskunst dringt Peter Brown tief in die konfliktreiche Zeit der ebenso heidnisch wie christlich geprägten Welt des Römischen Reiches ein. Neue christliche Ideale prallten auf eine spätantike Lebenswirklichkeit. Hautnah nehmen wir an den Debatten der Zeitgenossen über ein neues Verständnis von Reichtum und Geld in einer Gesellschaft teil, deren wohlhabender Teil durch einen tiefen Graben von der grossen Mehrheit der Armen getrennt war. Der Autor bringt uns die Lebensformen der einfachen Menschen wie der Oberschichten nahe, und der Leser wird Zeuge von deren Nöten und materiellen Alltäglichkeiten. Vor diesem Hintergrund schildert er den welthistorisch bedeutsamen Prozess, der das Ende des Römischen Reiches einleitete und durch den eine ursprünglich der Armut verpflichtete Kirche zu einer wohlhabenden Institution wurde. Ein nuancenreiches und grandioses Panorama einer faszinierenden Epoche, die unsere Wertvorstellungen bis heute prägt.
Vorträge Altes Testamen, Neues Testament und Apokryphen
Die Apokryphen - Verborgene Schriften der Bibel
Weidinger, Erich
Pattloch Verlag
Augsburg 1995
Die Apokryphen, die verborgenen Bücher der Bibel, das sind alle jene Schriften, die keine allgemeine Anerkennung in der Kirche gefunden haben und deshalb auch nicht in die Bibel aufgenommen wurden.
Dennoch haben die alt- und neutestamentlichen Apokryphen oder die Pseudoepigraphen, wie sie den Protestantischen Kirchen genannt werden, eine große Wirkungsgeschichte.
In Kunst, Literatur und Brauchtum begegnen sie uns immer wieder. So gehen die Themen "Ochs und Esel an der Krippe", "Der Sturz der Engel", "Apokalyptische Visionen der Hölle", "Die Erzählungen über die Kindheit Jesu" sowie "Leben und Tod der Jungfrau Maria" auf apokryphe Vorlagen zurück. In dieser zeitgemäßen, populären Auswahl der bislang nur in wissenschaftlichen Teilausgaben zugänglichen apokryphen Schriften sind die wichtigsten literarischen Zeugnisse und Motive aus dem frühen Judentum und Christentum versammelt.
Das Evangelium des Verräters - Judas und der Kampf um das wahre Christentum
Pagels, Eliane & King, Karen L.
C.H. Beck Verlag
München 2008
Verrat im Auftrag Jesu? Das verschollene Evangelium des Judas
Das erst 2006 veröffentlichte Evangelium des Judas gibt viele Rätsel auf. Warum wird hier Judas - der Verräter - zum Lieblings-jünger Jesu? Wer hat das Evangelium geschrieben? Warum wurde es unterdrückt? Elaine Pagels und Karen King gehen in ihrem brillant geschriebenen Buch diesen Fragen nach und zeichnen dabei das eindrucksvolle Bild von einem frühen Christentum, das von harten Kämpfen, schillernden Glaubens-Experimenten und zutiefst menschlichen Leidenschaften geprägt war - und uns gar nicht so fremd ist.
Das Judas-Evangelium galt lange als verschollen - bis der Text 1978 überraschend in Mittelägypten gefunden wurde. Wissenschaftler mussten jedoch bis 2002 warten, um den zerbröselnden Codex untersuchen zu dürfen. Ihre Ergebnisse und eine erste Übersetzung des Textes wurden 2006 von National Geographic weltweit im Fernsehen übertragen und erregten Aufsehen: Judas Ischariot, der im Neuen Testament Jesus für dreissig Silberlinge mit einem Kuss an seine Feinde verrät, ist hier der Lieblingsjünger, der allein die wahre Bestimmung Jesu kennt. Jesus soll Judas um den Verrat gebeten haben, um sich von seiner körperlichen Hülle zu befreien und seine Mission zu erfüllen.
Verschwörungstheoretiker und Esoteriker haben zahlreiche Spekulationen an das rätselhafte Evangelium geknüpft. Elaine Pagels und Karen King machen erstmals eine grosse Leserschaft auf seriöse Weise mit dem Judas-Evangelium bekannt und erklären, warum es unser Bild vom frühen Christentum verändert. Aber das Evangelium ist nicht nur von historischem Wert: Es wirft Fragen nach der Natur Gottes, nach Jesu Tod und nach dem Leiden der Märtyrer auf, die bis heute aktuell sind.
Karen L. King ist Professorin für Kirchengeschichte an der Harvard Divinity School. Sie gehört zu den Kennern der frühchristlichen Schriften.
Elaine Pagels - Professorin für Religionswissenschaft an der Princeton University - ist als Expertin für die Funde von Nag Hammadi und die Geschichte des frühen Christentums international renommiert. Ausgezeichnet u. a. mit dem National Book Award und dem National Book Critics Circle Award.
Josephus: The Essential Works
by Flavius Josephus and Paul L. Maier, 1995
An award-winning translation and condensation of The Jewish Antiquities and The Jewish War of Josephus. The historical events take on a brilliant new dimension in this revised edition now with photographs, charts, and maps.
Josephus - seine Hauptschriften „Die Jüdischen Altertümer“ & „Der Jüdische Krieg“
Paul L. Maier Hänssler-Verlag
Neuhausen 1994
Das Buch vergriffen und nur noch antiquarisch erhältlich.
Die Bibel und ihre Auslegung
Dolmen, Christian
C.H. Beck Verlag (Beck’sche Reihe, Bd. 2099)
München 1998
Direkt oder indirekt begegnet uns die Bibel auf Schritt und Tritt. Vonvielen wird sie das Buch der Bücher" genannt, obwohl sie zugleich ein "Buchaus Büchern", eine vielfältige Büchersammlung ist. Im Laufe der Geschichtewurde die Bibel immer wieder neu interpretiert. Christoph Dohmen führtkompetent und verständlich in die verschiedenen Ansätze, Formen und Zieleder Bibelauslegung ein. Was sachlich fundierte Bibelauslegung sein kann,nämlich eine Brücke zwischen altem Text und heutigem Leser, macht dieses Buch deutlich.
50 Klassiker „Bibel - Die Bekanntesten Geschichten des Alten Testaments“
Eckl, Christian (Hrsg.)
Gerstenberg Verlag
Hildesheim 2003
Wie war das noch mit Moses, warum hat er die Israeliten aus Ägypten ins Gelobte Land geführt? Und wie mit Joseph und seinen Brüdern, mit Samson und Delilah, Sodom und Gomorrha oder Daniel in der Löwengrube? Was ist der Ursprung dieser Geschichten und warum haben sie eine so grosse Rolle gespielt in der jüdischen, christlichen und islamischen Theologie, in der Literatur, in der Kunst? Christian Eckl macht das Alte Testament wieder zur interessanten Lektüre.
CHRISTIAN ECKL (*1963) ist Journalist und seit 1992 Inhaber eines Wirtschaftsverlages. Im Privatstudium setzt er sich schon seit Jahren wissenschaftlich mit biblischen Themen auseinander.
Die Entstehung der Bibel - Von den ersten Texten zu den heiligen Schriften
Schmid, Konrad & Schröter, Jens
C.H. Beck Verlag
München 2019
Die Bibel versammelt ganz unterschiedliche Schriften aus über tausend Jahren und wirkt doch wie ein Buch. Wie kam es zu diesem Wunderwerk? Konrad Schmid und Jens Schröter erklären, wie aus alten Erzählungen, Liedern, Weisheitssprüchen und Gesetzten, aus Briefen an frühchristliche Gemeinden und Erzählungen über Jesus in einem langen Prozess heilige Schriften von Juden und Christen hervorgingen,die heute überall auf der Welt gelesen werden. Mit ihrem wunderbar verständlich geschriebenen Buch liegt nach Jahrzehnten erstmals wieder ein Überblick über die Entstehung der Bibel auf dem neuesten Forschungsstand.
Abriss der Bibelkunde - Altes und Neues Testament (Sonderausgabe)
Westermann, Claus
calwer Verlag
Stuttgart 1991
Vortrag Fasnacht
in Bökenwise und in tüfels hüten - Fasnacht im mittelalterlichen Basel
Katja Zimmer
183. Neujahrsblatt der GGG
Schwabe Verlag, Basel 2005
Es ist kaum ein Zufall, dass im Gebiet der heutigen Schweiz Fasnachtsbräuche, die auf traditioneller Kontinuität seit dem Ausgang des Mittelalters beruhen, weitgehend auf die katholischen Regionen beschränkt sind. Die grosse Ausnahme bildet Basel, wo sich in der Stadt und auf der Landschaft fasnächtliche Bräuche trotz obrigkeitlichem und kirchlichem Repressionsdruck seit dem 16. Jahrhundert halten können. Diese etwas eigentümliche Stellung Basels in der Geschichte fasnächtlichen Brauchtums bildet der Hintergrund für die vorliegende Publikation. Seit gut anderthalb Jahrhunderten hat sich in Europa eine sehr ausgeprägte Regionalisierung des Karnevalstreibens herausgebildet, so weit, dass die gemeinsamen Wurzeln kaum mehr sichtbar sind. Dazu kommt – gerade für Basel – eine seltsame Intoleranz gegenüber 'andersartigen' Fasnachtsbräuchen, eine Intoleranz, die nur das eigene Brauchtum als 'echt' gelten lassen möchte und dieses Eigen in graue Vorzeiten zurückdatieren will und daraus ergibt sich die Frage: Wie sah die Fasnacht im mittelalterlichen Basel aus?
Die Basler Fasnacht
Eugen A. Meier
Fasnachts-Comité, Basel 1985
Das umfangreiche Werk, das mit künstlerischer Grosszügigkeit gestaltet worden ist, soll nicht nur den rund 20 000 aktiven Fasnächtlern gewidmet sein, sondern möchte auch einer weitern Öffentlichkeit einen fundierten Einblick in die zweifellos populärste Tradition unserer Stadt vermitteln.
Vorträge Weihnachten und Neujahr
Weihnachtsbräuche in aller Welt - Von Martini bis Lichtmess
Rüdiger Vossen
Ellert & Richter Verlag / Hamburg 2012
Achtzig Tage umfasst der Weihnachtsfestzyklus, und jedes Fest - von St. Martin im November bis Maria Lichtmess Anfang Februar - hat rund um die Welt in den Sitten und Gebräuchen ebenso wie in allen materiellen Ausdrucksformen immer neue Variationen erfahren. Selbst innerhalb Deutschlands ist die Bandbreite des weihnachtlichen Brauchtums groß und spiegelt unterschiedliche kulturelle Entwicklungen wider. Das eher römisch und katholisch geprägte Süddeutschland und das Rheinland feiern anders als das eher germanisch und protestantisch geprägte Nord- und Ostdeutschland.
Rüdiger Vossens Entdeckungsreise in das Weihnachtsland lädt dazu ein, die alten und neuen Bräuche aktiv zu erleben oder für sich selbst neu zu gestalten.
Achtzig Tage umfasst der Weihnachtsfestzyklus, und jedes Fest von St. Martin am 11. November bis Mariä Lichtmess am 2. Februar hat rund um die Welt in den Sitten und Gebräuchen ebenso wie in allen materiellen Ausdrucksformen immer neue Variationen erfahren. Selbst innerhalb Deutschlands ist die Bandbreite des weihnachtlichen Brauchtums groß und spiegelt unterschiedliche kulturelle Entwicklungen wider. Das eher römisch und katholisch geprägte Süddeutschland und das Rheinland feiern anders als das eher germanisch und protestantisch geprägte Nord- und Ostdeutschland. Rüdiger Vossens Entdeckungsreise in das Weihnachtsland lädt dazu ein, die alten und neuen Bräuche aktiv zu erleben oder für sich selbst neu zu gestalten.
Die Weihnachtsbotschaft - Die biblischen Weihnachtstexte neu übersetzt und ausgelegt
Rudolf Pesch
Verlag Katholisches Bibelwerk / Stuttgart 2016
Die Weihnachtsgeschichte als Friedensidee für unsere Zeit. Die Weihnachtstexte der Evangelisten Lukas und Matthäus sind Botschafter des Friedens. Rudolf Pesch übersetzte den griechischen Originaltext neu ins Deutsche und näherte sich ihm Vers für Vers durch einen bemerkenswert aktuellen Einblick zu den Inhalten, Details und Hintergründen der weihnachtlichen Überlieferung. Vor allem ging es ihm dabei um die Botschaft der Hoffnung für unsere Zeit. Die klare Darstellung und deutliche Sprache sind wohltuend entfernt vom weihnachtlich- idyllischen Predigtton, wie auch fernab akademischer Überkomplexität.
Vortrag Griechische Mythologie
SAGEN DES KLASSISCHEN ALTERTUMS
Gustav Schwab
Insel Verlag / Berlin 2011
Die SAGEN DES KLASSISCHEN ALTERTUMS von Gustav Schwab (1792-1850) waren über viele Jahrzehnte ein Klassiker. Auch heute noch begegnen uns im Theater und im Opernhaus, in Museen auf antiken Vasen und neuzeitlichen Gemälden, in Comics und im Film immer wieder Figuren und Motive der trojanischen Mythen. Deshalb lohnt es sich nach wie vor, den wichtigsten und wirkungsreichsten Sagenkreis der Antike, die Geschichten von und um Troia und ihre Helden, zu kennen. Der vorliegende Text ist im engen Anschluss an die Schwab'sche Vorlage entstanden, aber durch behutsame sprachliche Anpassungen von Dorothea von der Höh modernisiert und durch gelegentliche Erläuterungen bereichert worden.
50 Klassiker Mythen - Die bekanntesten Mythen der griechischen Antike
Dommermuth-Gudrich, Gerold & Braun Ulrike
Anaconda Verlag / Köln 2016
Mythen haben ihren festen Platz in unserem Alltag: Achillesfersen werden verletzt, ein Adonis geht über die Straße, Frauen können angeblich zu Furien werden, Amors Pfeil ist immer noch unterwegs, und viele werden den Ödipus-Komplex nicht los. Antike Mythen sind nicht nur in unserer Alltagssprache vertreten, sondern auch in der Literatur und in vielen meist erotischen Kunstwerken. Mythen für Erwachsene: lustvoll erzählt und spannend erläutert.
Griechische Mythologie - Quellen und Deutung
Robert von Ranke-Graves
Rowohlt Taschenbuch Verlag GmbH / Reinbek bei Hamburg 2003
Von dem pelasgischen Schöpfungsmythos bis zur Heimekehr des Odysseus handeln die 171 Kapitel der «Griechischen Mythologie», jener «erzählerischen Kurzschrift kultischer Spiele, wie sie bei öffentlichen Festen aufgeführt wurden» so Robert von Ranke-Graves' Definition des «echten Mythos». Sein 1955 in England erschienenes, 1960 erstmals bei Rowohlt herausgekommenes Standardwerk sammelt die verstreuten Elemente jeder einzelnen Mythe in einer harmonischen Erzählung, unterstützt diese durch weniger bekannte Variationen in ihrer Bedeutung (mit Anmerkungen und Quellenangaben) und beantwortet die auftauchenden Fragen in anthropologischen und historischen Begriffen (Interpretation). Genealogische Tafeln und das Namenregister erleichtern dabei die Orientierung, die ergänzten Literaturhinweise regen zur Weiterbeschäftigung an auf der Suche nach uns selbst, die im griechischen Mythos auf eine faszinierende Weise bereits vorgezeichnet ist.
Vortrag Basler Mythen und Legenden
Basler Sagen
Gustav Schwab
Insel Verlag / Berlin 2011
Die SAGEN DES KLASSISCHEN ALTERTUMS von Gustav Schwab (1792-1850) waren über viele Jahrzehnte ein Klassiker. Auch heute noch begegnen uns im Theater und im Opernhaus, in Museen auf antiken Vasen und neuzeitlichen Gemälden, in Comics und im Film immer wieder Figuren und Motive der trojanischen Mythen. Deshalb lohnt es sich nach wie vor, den wichtigsten und wirkungsreichsten Sagenkreis der Antike, die Geschichten von und um Troia und ihre Helden, zu kennen. Der vorliegende Text ist im engen Anschluss an die Schwab'sche Vorlage entstanden, aber durch behutsame sprachliche Anpassungen von Dorothea von der Höh modernisiert und durch gelegentliche Erläuterungen bereichert worden.
Vorträge Schweizer Geschichte
Von Morgarten bis Marignano: Was wir über die Entstehung der Eidgenossenschaft wissen
Bruno Meier
Hier und Jetzt Verlag / Baden 2015
Unser Bild des Mittelalters ist bis heute stark geprägt von der traditionellen Befreiungsgeschichte mit Tell, Rütlischwur und Burgenbruch sowie der Erbfeindschaft zu den Habsburgern. Die Geschichtsforschung hat in den letzten 50 Jahren diese Begriffe in ihrer Bedeutung hinterfragt, relativiert und neu eingeordnet. Sie hat Mythen von Geschichte getrennt und ihre je eigene Bedeutung herausgearbeitet.Der kurz gefasste Überblick zur Entstehung der Eidgenossenschaft fehlt aber. Nach seinem Aussenblick auf die Eidgenossenschaft über die habsburgische Geschichte der Schweiz (2008) breitet der Autor diesmal das aktuelle Wissen zur Entstehung der Eidgenossenschaft im Spätmittelalter von innen aus. Dies vor dem Hintergrund der traditionellen Erzählung. Referenz dabei sind die Schweizer Chroniken von Aegidius Tschudi und Johannes Stumpf aus der Mitte des 16. Jahrhunderts, die das traditionelle Bild der Schweizer Geschichte bis weit ins 20. Jahrhundert geprägt haben. Dabei entsteht nicht eine neue Erzählung, aber eine Übersicht über die entscheidenden Faktoren, die zur Bildung und Weiterentwicklung der Eidgenossenschaft geführt haben.
Schweizer Heldengeschichten - und was dahintersteckt
Thomas Maissen
Hier und Jetzt Verlag / Baden 2015
Fremde Vögte immerwährende Neutralität Sonderfall in Europa: Die nationalkonservative Politik bedient sich aus dem Setzkasten eidgenössischer Mythen, um aktuelle Identitätsstiftung und Europapolitik zu betreiben. Solche Schlagworte rücken 2015 noch stärker in den öffentlichen Fokus, wenn an die Schlachten von Morgarten 1315 und Marignano 1515 sowie an den Wiener Kongress von 1815 erinnert wird. Thomas Maissen, der 2010 mit seiner 'Geschichte der Schweiz' einen Grosserfolg landete, blickt in 15 Kapiteln nüchtern auf die Schweizer Heldengeschichten, auf Bundesschwur und Réduit, auf humanitäre Traditionen und die Willens nation. Er erklärt, wie diese Schlagworte historiografisch entstanden sind und was wir heute über das reale geschichtliche Umfeld wissen. Er bietet damit Orientierung in einer Zeit, in der die Schweiz ihre Geschichtsbilder hinterfragen muss, wenn diese auch ein internationales Publikum überzeugen sollen.
Die Geschichte der Schweiz
Volker Reinhardt
C.H. Beck Verlag / München 2011
Volker Reinhardts lange erwartete große Geschichte der Schweiz verbindet auf eindrucksvolle Weise die politische Entwicklung der Eidgenössischen Konföderation mit der Geschichte ihrer Wirtschaft, Gesellschaft und Kultur. So entsteht ein einzigartiges historisches Panorama von der Antike bis heute. Kein anderes Land ist so vielfältig wie die Schweiz: Auf kleinstem Raum zählt man 26 Kantone mit weitgehender Autonomie, 4 Amtssprachen, 2 Konfessionen sowie unterschiedliche Klimazonen.
Volker Reinhardt geht der Frage nach, wie es zu der Konföderation von so unterschiedlichen Gebieten kommen konnte und warum diese trotz dauernder Kriege ein gemeinsames historisches Bewusstsein ausgebildet haben. Besonderes Augenmerk gilt dabei der Kultur. Zwingli und Calvin, Rousseau und Pestalozzi, Max Frisch, Alberto Giacometti und viele andere Schweizer Künstler und Intellektuelle haben weit über die Landesgrenzen hinaus gewirkt. Die Schweiz ist ebenso bodenständig wie weltoffen: Gerade diese Spannung, so zeigt das Buch, macht Erfolg und Faszination des Landes aus.
Der Schweizerkönig - Johann Rudolf Wettstein
Historischer Roman
Mary Lavater-Sloman
Römerhof Verlag / Zürich 2011
Als Johann Rudolf Wettstein (1594–1666) im Jahre 1645 zum Bürgermeister der Stadt Basel gewählt wird, tobt in Nordeuropa der Dreissigjährige Krieg. Die Schweizerische Eidgenossenschaft ist Teil des Heiligen Römischen Reichs Deutscher Nation und somit rechtlich dem Reichskammergericht in Speyer unter stellt. Als dieses bei zwei nebensächlichen Rechtsfällen entscheidet, dass Basler Handelsgüter beschlagnahmt werden dürfen, wird das in der Eidgenossenschaft als unzulässige Einmischung in innere Angelegenheiten angesehen. Daraufhin entsenden die Stände Zürich, Basel und Schaffhausen Wettstein mit dem Auftrag, nichts Geringeres als die Unabhängigkeit vom Reich zu erlangen.
Mary Lavater-Sloman schildert in "Der Schweizerkönigs" auf lebendige Weise, wie Wettstein den Weg nach Münster auf sich nimmt, um, von Gicht geplagt und von seinen Gegnern verspottet, an den Verhandlungen zum Westfälischen Frieden teilzunehmen. Seine zentralen Anliegen haben auch über 350 Jahre nach den historischen Ereignissen nichts von ihrer Aktualität verloren: Wie definiert sich die Schweiz nach aussen? Wie können Neutralität und Unabhängigkeit gewahrt werden? Fragen, auf die "Der Schweizerkönig" eine überzeugende Antwort liefert.
Vorträge Basler Geschichte
Kleine Geschichte der Stadt Basel
Hans Berner / Claudius Sieber-Lehmann / Hermann Wichers
DRW Verlag, Leinfelden-Echterdingen
Die Geschichte Basels reicht weit in die vorchristliche Vergangenheit zurück. Nachdem 1006 Kaiser Heinrich II. Basel als Faustpfand erhielt, gehörte die Stadt zum Reich. Mittelpunkt der Bischofsstadt war das Münster, das heute noch ein Wahrzeichen der Stadt ist. Das 14. Jahrhundert brachte der Stadt zahlreiche Krisen, u. a. 1356 ein großes Erdbeben, das samt Feuer weite Teile der Stadt zerstörte. Ab 1400 erwarb die Stadt ein Territorium, das die Verbindung zum schweizerischen Mittelland gewährleistete. Zur Sicherung seiner politischen Autonomie und territorialen Integrität trat Basel 1501 überraschend der Eidgenossenschaft bei. Als sich 1529 die Reformation in der Stadt durchsetzte, verlor der Basler Bischof endgültig seinen Einfluss. Lange ungeklärt blieb Basels rechtliches Verhältnis zum Reich,erst 1648 erreichte der Basler Bürgermeister Johann Rudolf Wettstein die reichsrechtliche Anerkennung der Basler Unabhängigkeit. 1833 konstituieren sich Stadt und umliegendes Territorium in zwei gesonderte Kantone. Neben der chemisch-pharmazeutischen Industrie, die heute das Bild der Stadt prägt, ist für Basel ihre Lage als Grenzstadt mit ihren vielfältigen wirtschaftlichen, aber auch sozialen und kulturellen Beziehungen zu den Grenzregionen in beiden Nachbarländern bestimmend.
Basel. Mittendrin am Rande - Eine Stadtgeschichte
Peter Habicht
Christoph Merian Verlag, Basel 2013
Dieses Buch bietet einen umfassenden Überblick über die Basler Geschichte von den Anfängen bis zur Gegenwart. Prägnant und unterhaltsam verfolgt der Autor die Entwicklung der Stadt und bettet sie in allgemeine geschichtliche Zusammenhänge ein. Neben den wichtigsten Ereignissen und Persönlichkeiten liegt ein Schwerpunkt auf der baulichen Entwicklung. Anhand einzelner Bauten wird Geschichte im heutigen Erscheinungsbild der Stadt lesbar. Wissenschaftlich fundiert und dennoch flüssig und leicht verständlich bietet die Darstellung ein Lesevergnügen für alle historisch Interessierten.
Historischer Atlas der Region Basel
André Salvisberg
Christoph Merian Verlag, Basel 2010
Basel ist seit jeher von zahlreichen deutsch-französisch-schweizerischen Grenzziehungen und Grenzüberschreitungen geprägt. Eingefasst von Jura, Schwarzwald und Vogesen, leben die Menschen mit Ausblicken auf die Burgunderpforte und den Ober- und Hochrhein. Um die Geschichte dieses kleinteiligen Grossraums zu verstehen, sind historische Karten wie geschaffen. Historischer Atlas der Region Basel zeichnet in 64 neu erstellten und aufeinander abgestimmten Karten mit Begleittexten die Geschichte der Gebiete und Staaten um Basel nach. Die Reise beginnt in der heutigen Zeit und geht bis zurück ins Altertum. Beleuchtet werden auch verwandte Themen wie Konfessions- oder Sprachgrenzen. Eine Einführung des Geografen Martin Rickenbacher zur Basler Kartengeschichte vervollständigt den Inhalt.
Führung: Rom - Augusta Raurica - ein kulturhistorischer Rundgang durch die Ruinen
Führer durch Augusta Raurica
Berger, Ludwig
Schwabe Verlag, Basel 2012
Die siebte Auflage des «Führers durch Augusta Raurica» ist nach Form und Inhalt neu gestaltet. Wesentlichste Neuerung ist die konsequente Einführung von Quellenangaben und Hinweisen auf die authentischen Grabungsberichte und auf die auswertende Literatur. Da sowohl die im Gelände sichtbaren Monumente als auch wieder eingedeckte oder überbaute Grabungsbefunde eingehend beschrieben werden, präsentiert sich der Führer mit seinem ausführlichen Index als eine Art Handbuch zu den neueren und neuesten Forschungen in Augusta Raurica.
Vortrag: Rom - Ein kurzer Überblick zu Aufstieg und Fall der römischen Kultur
Das antike Rom - Geschichte und Archäologie
Kolb, Frank
Verlag C.H. Beck Wissen / München 2010
Das Stadtbild kaum einer anderen modernen Metropole wird bis auf den heutigen Tag durch die Denkmäler des Altertums so geprägt wie Rom. Frank Kolb nimmt seine Leser mit auf eine faszinierende Reise durch die antike Epoche der Ewigen Stadt und entwickelt ihre Geschichte anschaulich und leicht verständlich anhand ihrer Strassen und Thermen, ihrer Säulen und Arenen, ihrer Grabdenkmäler und Tempel.
Die Legionen des Augustus
Junkelmann, Marcus
Utz Verlag / München 2015
Der Alpenmarsch von 1985 und seine Dokumentation wirkten bahnbrechend für die experimentelle Archäologie und die Beschäftigung mit der antiken Militärgeschichte.
Der lange vergriffene Klassiker des römischen Reenactments liegt nun in wesentlich erweiterter und aktualisierter Form vor. Zugleich bietet das Werk eine umfassende Darstellung des römischen Heerwesens während seiner wichtigsten Epoche im Übergang von der Republik zur Kaiserzeit.
Nach wie vor gibt es kein zweites Buch, in dem in so kompromissloser Präzision und vergleichbarer Lebendigkeit auf die praktischen Seiten des antiken Militärs eingegangen wird.
Vortrag: Die Altägyptischen Pyramiden - Bauwerke für die Ewigkeit
Die Pyramiden - Mythos und Archäologie
Jánosi, Peter
Verlag C.H. Beck Wissen / München 2004
Die Pyramiden geben der Wissenschaft auch heute noch Rätsel auf. Dieser Band fasst knapp und informativ die aktuellen Erkenntnisse über die Pyramiden zusammen. Er enthält die eindrucksvolle Geschichte der monumentalen Bauwerke, ihrer Errichtung, Entdeckung und Erforschung und stellt zudem die wichtigsten Pyramidenanlagen vor.
Geheimnis der Pyramiden
Lehner, Mark
Verlag Bassermann / München 2004
Schon die Menschen der Antike zählten die rätselhaften ägyptischen Totentempel zu den Weltwundern. Bis weit ins 19. Jahrhundert galt die berühmte Cheopspyramide von Gise, die im dritten vorchristlichen Jahrtausend fertig gestellt wurde, als das höchste Bauwerk der Welt. Bis heute haben diese gigantischen, Geheimnis umwitterten Bauwerke nichts von ihrer Faszination verloren.
Mark Lehner präsentiert die aktuellsten Forschungsergebnisse über alle bekannten ägyptischen Pyramiden. Er schildert die Geschichte ihrer Entdeckungen, ihrer Ausgrabungen und geht der Frage nach, mit welchen technischen Mitteln diese Bauerke entstanden sind. Zahlreiche computersimulierten Baupläne versuchen die Besonderheit der Architektur zu entschlüsseln. Beeindruckendes Bildmaterial und fesselnde Berichte ergänzen dieses Standardwerk über das erste Weltwunder unserer Geschichte.
Mit über 500 Farb- und s/w-Abbildungen, ausklappbaren Karten und zahlreichen 3-D-Modellen ist dieses Buch ein unvergleichbares Werk über die Geheimnisse der Pyramiden.
Wer sprach das erste Wort? - Die Entstehung von Sprache und Schrift
Kuckenburg, Martin
Verlag WBG Theiss / Darmstadt 2016
Ohne Sprache und Schrift wäre der Mensch nicht zu dem geworden, was er heute ist. Beides ist für ihn so alltäglich und selbstverständlich, dass ein Leben ohne diese Kommunikationsmittel kaum vorstellbar erscheint.
Ist die Sprache tatsächlich erst vor wenigen zehntausend Jahren durch den frühmodernen Menschen entstanden oder verfügte bereits der Neandertaler über ein einigermaßen entwickeltes Sprachvermögen?
Entstand sie nur einmal oder mehrmals in der Menschheitsgeschichte, und wo geschah dies zum ersten Mal? Verfügt der Mensch über ein Sprachgen? Mit spannenden Fragen wie diesen befasst sich der erste Teil des Buches – auf stets leicht verständliche Weise. Der zweite Teil ist der Entwicklungsgeschichte der Schrift gewidmet. Schon die Menschen der Altsteinzeit ritzten ihre Kalender und Landkarten in Knochen und verewigten Geschichten in Form von Höhlenmalereien. Das Buch gibt Antworten auf entscheidende Fragen der Kulturentwicklung, zeigt den engen Zusammenhang zwischen kultureller und sprachlicher Entwicklung und bleibt dabei immer übersichtlich und spannend.
Geschichte der Schrift
Haarmann, Harald
Verlag C.H. Beck / München 2011
Die Schrift gehört zu den ältesten Kulturtechniken der Menschheit. Die Herausforderung an die Gedächtnisleistung in Kulturen ohne Schrift wird mit der Entwicklung von Schrift abgelöt durch neue, revolutionäre Möglichkeiten, Wissen zu speichern und weiterzugeben. Aber wer entwickelt, wer nutzt diese neuen Möglichkeiten? Welche Funktion erfüllt die Schrift und wie verändert sie das Zusammenleben der Menschen? Ob Wortschreibung oder Lautschrift, Harald Haarmann schildert knapp und anschaulich, welche unterschiedlichen Schriftsysteme sich seit den ersten bildlichen Vorstufen vor 7000 Jahren entwickelt haben und wie unser Alphabet entstanden ist. Dabei bietet er einen faszinierenden Einblick in die Kulturgeschichte der Menschheit und das Leben in längst untergegangenen Hochkulturen.
die Römer gewiss in Basel waren und mit ihrer Präsenz den Werdegang der ursprünglichen Keltensiedlung auf dem Münsterhügel massgeblich mitbestimmten. Noch heute finden sich - wenn auch etwas verborgen - Spuren und Erinnerungsstücke der einstigen Besatzer in unserer Stadt. Folgen Sie Mike Stoll auf eine archäologische Spurensuche durch Basels Altstadt und erfahren Sie, wie toll es die Alten Römer bei uns trieben!